SCHWESTERHERZ

ELIJAH LEBLANC - ERSTER FALL

 

Elijah Leblanc, Cowboyhut tragender Spezialist für Serienverbrechen beim Bundes-

kriminalamt mit fünf Jahren Erfahrung beim National Center for the Analysis of Violent

Crime des FBI, ermittelt in seinem ersten Fall.

Inhalt

 

 

Amelie war vierzehn, als sie vor zwei Jahren aus Trier verschwand. Eine Blutlache war alles, was die Polizei von ihr fand.

Und jetzt das.

Elijah bekommt eine anonyme Mail mit einem Foto von Amelie. Lebend und in Shanghai. Aber am selben Tag erfährt seine Kollegin Jo, dass Amelie tot ist. Überdosis, Frankfurter Rotlichtviertel.

Was hat Amelie in Shanghai gemacht, zehntausend Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt? Und wie ist sie, erst vierzehn Jahre alt, dorthin gekommen? Und wie wieder zurück?

Elijah und Jo beginnen mit ihrer Suche nach Antworten. Was sie finden, scheinen die Spuren eines Serienmörders zu sein.

Dann der Schock: Kurz nach Amelies Beerdigung verschwindet auch ihre jüngere Schwester Leonie.

Elijah hat nur diesen einen Anhaltspunkt und fliegt nach Shanghai. Seine zweite Chance, und er will verdammt sein, wenn er es noch einmal vermasselt. Aber wie soll er Leonie finden in einer Stadt mit vierundzwanzig Millionen Menschen und einer Sprache, die ihm nicht fremder sein könnte?

Doch Elijah bekommt Hilfe. Vom chinesischen Cop Ma und, ausgerechnet, von seiner Ex-Freundin und Kollegin Emma.

Jo bleibt in Deutschland zurück, wo sie weiter nach dem Serienmörder sucht und sich um ihren Sohn Lukas kümmert. Weit mehr, als ihr lieb ist, drehen sich aber ihre Gedanken um Elijah, und sie hofft gänzlich uneigennützig, dass er in Shanghai die Finger von seiner Ex lässt, die, das muss auch Jo zugeben, mit vollem Recht von den Männern beim BKA den Spitznamen Playboy-Emma verliehen bekam.  Jo ahnt nicht, wie gefährlich nahe sie und Lukas aufgrund ihrer Unkonzentriertheit bald dem Serienmörder kommen …

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Leseprobe

 

 

Montag Morgen fünf Uhr im Airporthotel Frankfurt, und Elijah hatte einen Haftbefehl in der Tasche für einen Johann Johansson, achtunddreißig, blond, einsneunzig, hundertzehn Kilos, von der Presse Das Gehirn genannt und stolz darauf.

„Der ist Schwede, fand aber unsere Frauen schöner und ist geblieben“, sagte Elijah zu den vier Vermummten im Aufzug auf dem Weg nach oben. „Hat in der Zeitung meinen Namen gelesen und mir danach ein Dutzend Mails geschrieben, voll mit Rechtschreibfehlern und Grobheiten, was er mit ihnen macht und dann auch mit mir, wenn ich ihm mal begegne.“

„Ich dachte, die nennen ihn Das Gehirn“, sagte einer, die Stimme dunkel und dumpf unter der Maske.

„Was für Grobheiten?“, sagte ein anderer.

„Aber nicht weil er schlau ist“, sagte Elijah. „Der hat die Frauen angeschossen, immer in die Beine, damit sie nicht mehr laufen konnten, immer mit derselben Zweiundzwanziger. Dann hat er ihnen mit Hammer und Meißel den Schädel aufgebrochen und das Gehirn herausgelöffelt. Wie ein weichgekochtes Ei aus einem Eierbecher, hat er geschrieben. Würde auch so schmecken, aber ohne Salz.“

„Lebend? Näh, ne?“

„Lebend war ihm wichtig. Das Gehirn müsste bis zum Schluss Sauerstoff bekommen, das sei entscheidend, wegen des Geschmacks.“

„Ob das wirklich was ausmacht?“

„Am Geschmack? Ich bezweifle es.“ Elijah sagte, „Hat immer Sauerstov geschrieben, mit v.“

Die Tür glitt auf. Sie guckten auf das Schild mit Nummern und Pfeilen und gingen nach rechts.

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